Laufen ist für mich eine der großen und zugleich einfachen Freuden im Leben. Seit ich vor zwei Jahren mit dem Laufen angefangen habe, hat es meine Gesundheit verbessert, mir beim Abnehmen geholfen und mein Wohlbefinden massiv gesteigert. Zugleich bedarf es weder teurer Geräte noch großen Aufwands. Mit einem paar vernünftiger Schuhe und einfacher Sportkleidung kann man praktisch überall und zu jeder Zeit Laufen gehen. Diese regelmäßige Dosis Bewegung hilft mir, den Kopf frei zu bekommen und gibt mir eine Zeit, nur für mich.
Draußen laufen
Ich persönliche laufe ohne Handy, Musik, Podcasts oder sonstige Ablenkungen und immer draußen. Das Wetter ist mir dabei egal – abgesehen von zu großer Hitze oder Glätte. Diese Auszeit im Freien – weg von unserer medial überfrachteten, von Bildschirmen, Schreibtischen und Büroräumen dominierten Kunstwelt – ist mir besonders wichtig. Bewegung in der Natur finde ich dabei am angenehmsten, aber ich liebe auch Laufstrecken mitten in der Stadt.
Die einfache Freude am Laufen liegt für mich in der Konzentration auf das Wesentliche: meinen Körper und meine direkte Umwelt. Meine Muskeln, meinen Atem und mein Herz zu spüren, fokussiert mich auf mich selbst und erdet mich. Gleiches gilt für meine Umgebung: die Geräusche um mich herum, das natürliche Licht und die Luft auf meiner Haut bringen mich raus aus meinen oft kreisenden Gedanken zurück in die Realität. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, draußen und hier besonders in der Natur zu sein, ist ein einfacher Weg, die eigene körperliche und seelische Gesundheit zu fördern.
Unser Körper braucht Bewegung
Wir Menschen sind von Natur aus ausdauernde Läufer und dafür gemacht, am Tag eigentlich zwischen 20 und 40 km zurückzulegen. Unsere heutige bewegungsarme und ständig sitzende Lebensweise ist dagegen eine gesundheitliche Katastrophe und schadet uns und auch unserer Gesellschaft massiv. Dabei gibt es mit dem Laufsport eine wirklich einfache Methode, um gegen diese negativen Auswirkungen vorzugehen. Wie gut es funktioniert, wenn man sich erst einmal überwunden hat, hat mich selbst überrascht. War ich doch einen Großteil meines Lebens unsportlich und insbesondere kein Ausdauersportler.
Es lohnt sich also, sich dem Laufen zu widmen. Zumal das damit verbundene Ausdauertraining einer der vier zentralen Aspekte für mehr Fitness und damit auch Gesundheit darstellt (die drei anderen sind übrigens das Trainieren von Kraft und Beweglichkeit sowie ausreichend Erholung). Außerdem lassen sich hier meiner Erfahrung nach bei richtigem Training auch rasch Erfolg erzielen. Ein Faktor, der für mich noch einmal besonders dazu beiträgt, es unter die Rubrik “einfache Freuden” zu stellen.
Es ist in meinen Augen darüber hinaus eine wunderbare Methode, Selbstwirksamkeit und messbare Fortschritte zu erfahren. Und das in einer Berufswelt, die für viele von uns vornehmlich aus Bürojobs besteht, bei denen man sich am Ende des Tages nach unzähligen Meetings, Präsentationen und Mails oft fragt, was man heute eigentlich greifbares geschafft hat.
Laufen kann man (fast) immer
Wie schon erwähnt, ist einer der große Vorteile des Lauftrainings, dass es praktisch immer und überall möglich ist. Du brauchst keine Mitgliedschaften und keinen Schnick-Schnack. Einzig in vernünftige Laufschuhe solltest Du meiner Meinung nach investieren. Für schlechteres Wetter bietet sich zudem passende Funktionswäsche an, die gut vor Wind und Nässe schützt und trotzdem atmungsaktiv ist. Aber auch hier braucht es keine riesige Ausgaben, es gibt genug Produkte zu einem verträglichen Preis. Ich selbst habe nie Unsummen in meine Laufausstattung investiert und komme trotzdem mit schlechtem Wetter gut zurecht. Ehrlich gesagt finde ich es oft sogar angenehmer, bei leichtem Regen und kühleren Temperaturen zu laufen, habe ich dann viele Laufstrecken doch praktisch für mich allein.
Es gibt also keine Ausreden und ich kann Dir das Laufen als einer meiner Favoriten der einfachen Freuden im Leben nur ans Herz legen. Falls Du nach diesem Beitrag selbst starten willst, findest Du in diesem Beitrag sowie hier einige Tipps.
Wie bei allen Gesundheitsthemen gilt auch bei diesem Beitrag: lass Dich vorab gesundheitlich durchchecken, ehe Du aktiv wirst. Insbesondere wenn Du noch nie ernsthaft Sport getrieben hast, unter Vorerkrankungen leidest, lange inaktiv warst oder über vierzig Jahre alt bist. Sprich mit Deinem Hausarzt über Deine Pläne und lass Dich beraten. Wenn Du die Möglichkeit hast, kannst Du auch einen spezialisierten Sportmediziner aufsuchen. Ein mögliches Angebot für eine sportmedizinische Beratung und Personal-Training findest Du zum Beispiel hier.
Ähnliche Beiträge auf meinem Blog:
Sport und Bewegung: Schritt für Schritt zum Erfolg
Bewegungsmangel: die stille Katastrophe
Einfache Freuden: selbstgemachter Kokospudding
Laufen im Herbst: 5 Gründe für mehr Bewegung
Externe Links: